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Gartenrotschwanz
© Webdesign und Realisation: Peter Gericke 2000
Ungefähr 240 Vogelarten brüten in Deutschland, die meisten von ihnen, nämlich
etwa vier Fünftel, kommen in Wäldern vor. Ohne den Wald als Lebensraum
wären sie kaum existenzfähig. Sie alle auf diesen Seiten aufzuzählen und zu
beschreiben, ist uns beim besten Willen nicht möglich, immerhin seien einige
für Wälder besonders typische Arten hier vorgestellt, in ihrer Charakteristik und
ihrer spe- zifischen Lebenswelt. Jeder Wald hat seine Vogelarten. In den düster
wirkenden Tannen- und Fichtenwäldern - besonders in den Alpen und höheren
Mittel- gebirgen findet man Habicht, Auerhuhn, Haselhuhn, Sperlingskauz,
Schwarzspecht und Rauhfußkauz. Weitere charakteristische Be- wohner sind
Tannenhäher, Tannen- und Haubenmeise, Sommer- und Wintergoldhähnchen,
Wald-baumläufer, Rotkehlchen, Zeisig, Gimpel und Fichtenkreuz-schnabel.
Übrigens: Die vom Schwarzspecht ge- zimmerten Bruthöhlen werden vom
Rauhfußkauz, der Hohltaube und anderen Höhlenbrütern genutzt. Die so
häufigen Fichten-Stangenhölzer sind ausgesprochen arm an Vogelarten.
Tannenmeisen, Rotkehlchen und Goldhähnchen, gewiß - und irgendwo viel-
leicht ein brütender Sperber; wesentlich mehr ist im allgemeinen nicht zu
erwarten. Denn der anderswo so fruchtbare Waldboden ist in solchen Mono-
kulturen vielfach ohne Bewuchs; in der dicken Schicht trockener Nadeln, die
ihn bedeckt, kann sich eine gesunde Bodenvegetation kaum entwickeln.
Immerhin, in Fichtenkulturen sowie auf Lichtungen mit Jungwuchs trifft man
regeImäßig Hekkenbraunelle und Rotkehlchen an. Auch Singdrosseln und
Amseln brüten gern im Schutz der jungen Nadelbäume