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Das Hermannsdenkmal
Das Hermannsdenkmal
Der Bau ist vor dem Hintergrund der deutsch-politischen
Situation des 19. Jahrhunderts zu sehen, in der der Begriff
„Deutsch-französische Erbfeindschaft“ durch jahrhunderte-
alte Konflikte geprägt war. Durch die Nieder-lagen gegen
die Franzosen unter Napoléon Bonaparte und die politi-
sche Zersplitterung Deutschlands begann man zunehmend
die nationale Identität in der germanischen Vergangenheit
zu suchen. Mit der zeitgenössischen Wer-tung Arminius’
als eines ersten Einigers der „deutschen“ (eigentlich
„germanischen“) Stämme bot sich diese Figur an, zumal
die Arminius-Figur seit der Wiederentdeckung römischer
Historiker durch den Humanismus im 16. Jahr-hundert im
deutschen Sprachraum bekannt war.
Nationaldenkmäler im 19. Jahrhundert .Die Errichtung
nationaler Denkmäler wie der Walhalla (initiiert 1807,
beginnend mit Hermann) in der Nähe von Regensburg
oder ab 1877 des die Germania darstellenden Niederwald-
denkmals bei Rüdesheim am Rhein, die zwar meist
klassizistischen Stiles waren, jedoch germanische Themen
aufgriffen, ist ebenfalls ein Resultat dieser
Identitätssuche.(Quelle: Wikipedia ):
Das Hermannsdenkmal steht auf dem stark
bewaldeten und 386 m hohen Teutberg in der
darauf gelegenen Ringwallanlage, die Groten-
burg genannt wird.
Der Erbauer Ernst von Bandel ging nach
damaliger Forschungslage noch davon aus,
dass die Varusschlacht im Teutoburger Wald
stattgefunden habe. Die Wahl auf die Groten-
burg fiel allerdings aus praktisch-ästhetischen
Erwägungen. Der lippische Fürst wollte den
Bauplatz nur unter der Bedingung zur
Verfügung stellen, dass das Denkmal auf der
Berghöhe errichtet würde, da es von hier aus
weithin über Lippe sichtbar wäre. Mittler-weile
ordnen die meisten archäologischen
Fachwissenschaftler die Fundregion Kalkriese
bei Bramsche in Niedersachsen als wahr-
scheinlichsten Ort der Schlacht ein.
Beschreibung das Hermannsdenkmal