Das Schloss unter Ludwig II
Mit dem Bau des Schlosses wurde 1869 begonnen. Die Wünsche und
Ansprüche Ludwigs II. wuchsen mit dem Bau ebenso wie die Ausgaben
und die Entwürfe und
Kostenvoranschläge
mussten mehrfach
über-arbeitet werden.
So war anstelle des
großen Thronsaales
ursprünglich nur ein
bescheidenes Ar-
beitszimmer geplant
und vorgesehene
Gästezimmer wurden
aus den Entwürfen
wieder gestrichen,
um Platz für einen
Maurischen Saal zu schaffen, der aufgrund der ständigen Geldknappheit
letztlich nicht realisiert werden konnte. Die ursprünglich schon für 1872 vorgesehene Fertig-
stellung des Schlosses verzögerte sich wiederholt. Als Dank für den Kaiserbrief erhielt der König
ab 1871 zwar Zuwendungen aus dem Welfenfonds, doch wurden seine finanziellen Mittel nun
zunehmend auch durch seine weiteren Bauprojekte vereinnahmt. Der Palas und das Torhaus
Neuschwansteins waren bis 1886 im Außenbau weitgehend fertig gestellt, ab 1884 konnte der
König den Palas erstmals bewohnen. Ludwig II. lebte bis zu seinem Tod 1886 insgesamt nur 172
Tage im Schloss, das bis dahin noch einer Großbaustelle glich. 1885 empfing er hier anlässlich
ihres 60. Geburtstags seine auf dem unteren Hohenschwangau residierende Mutter, die vormalige
Königin Marie.
(Quelle:
Wikipedia
):
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