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Die Stadt Bad Pyrmont
Schon die Römer und Germanen kannten und nutzten die Pyrmonter Heilquellen. Das
ist durch ungefähr 300 bronzene Fibeln (Ge-
wandnadeln), drei römische Denare und
eine provinzialrömische emaillierte Schöpf-
kelle belegt, die im Jahr 1863 bei Bau-
arbeiten an der Brodelquelle entdeckt
wurden. Die Funde stammen aus der Zeit
von den letzten Jahrzehnten v. Chr bis weit
ins 4. Jahrhundert hinein, wobei ein Schwer-
punkt offenbar am Ende des 2. und Beginn
des 3. Jahrhunderts liegt. Es handelt sich offenbar um ein altes Quellheiligtum. 1184
tauchte Bad Pyrmont dann erstmals in historischen Aufzeichnungen auf, als der Erz-
bischof von Köln, Philipp I. von Heinsberg, auf dem Schellenberg eine Burg errichtete.
Er nannte sie lateinisch „petri mons“, was auf deutsch soviel heißt wie Petersberg, ein
weiterer Name ist piremont. Heute ist nicht geklärt aus welchem der beiden Namen
sich das heutige Pyrmont entwickelte. Im Mittelalter war Pyrmont Sitz der kleinen
Grafschaft Pyrmont, die 1625 durch Erbschaft an die Grafen von Waldeck fiel. Am 7.
Mai 1625 übertrug Graf Hans Ludwig zu Gleichen seinen Vettern Christian und Wolrad
zu Waldeck die Herrschaft über Waldeck. Pyrmont bestand zu dieser Zeit aus dem
alten Wasserschloss und einem kleinen Häuschen am sogenannten „Heiligborn“.Die
Grafschaft gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Der bekannteste
Vertreter der Grafen zu Waldeck, Georg Friedrich zu Waldeck (1620-1692) ließ im Jahr
1668 den Quellbach zuwerfen und pflanzte die später berühmt gewordene vierreihige
Lindenallee. Ihm folgten Christian Ludwig zu Waldeck (1692-1706) und Friedrich Anton
Ulrich zu Waldeck (1706-1728). Mit dessen Tod war Pyrmont zu der Gesamtkonzeption
gewachsen, die noch heute erkennbar ist: das Barockschloss, die Haupt- mit mehreren
Nebenalleen sowie die Brunnenstraße. (Quelle: Wikipedia)
Beschreibung Bad Pyrmont